Donnerstag, 07. März 2019, 20:00 Uhr,
Gemeindesaal Tigls, Sistrans
Hans Stötter lehrt und forscht am Institut für Geographie der Universität Innsbruck. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Klimawandelforschung, der Geomorphologie, Naturgefahren- und Gebirgsforschung sowie bei Fragen zur nachhaltigen Entwicklung.
Wir alle erinnern uns an die Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse im letzten Sommer. Im Vergleich zum Mittelwert für das 20. Jahrhundert war der Sommer um etwa 3,6°C wärmer. Rein statistisch ist es unwahrscheinlicher, dass es im 20. Jahrhundert einen Sommer wie 2018 gegeben hätte, als dass jemand fünf Richtige im österreichischen Lotto hat.
Seit über drei Jahrzehnten liegen die Sommertemperaturen immer über dem Mittelwert für das 20. Jahrhundert. Diese zunehmende Beschleunigung der Erwärmung seit den 1980er Jahren beobachtet man auch im weltweiten Mittel.
2018 wurden die Prozesse und Folgen des Klimawandels nicht nur in den Temperaturen sichtbar, sondern auch in den Niederschlägen. In Österreich gehört der Sommer 2018 zu den fünf trockensten, in Deutschland war es sogar der trockenste Sommer seit Beginn der Messungen – mit massiven negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft.
Hans Stötter erläutert in seinem Vortrag
„Globaler Klimawandel – Ursachen, Folgeerscheinungen und Konsequenzen für uns“
die Ursachen des globalen Klimawandels, globale und regionale Folgen sowie Konsequenzen für unser Leben – heute und in der Zukunft.